Und zack…so schnell sind 5 Tage vorbei! Etwas traurig oder eher melancholisch sind wir gerade erst von unserem Aufenthalt im Van der Valk Resort Linstow zurück und schon sitze ich am Laptop und schreibe diesen Blog. Noch ist alles ganz frisch und da ich auch nicht mehr die Jüngste bin, schreib ich lieber alles nieder bevor es wieder weg ist!
Wenn mir ein Familienpark im Gedächtnis bleibt, dann muss er etwas besonderes, etwas einzigartiges haben. Ob das Van der Valk Resort Linstow mir im Gedächtnis bleibt will ich euch verraten, aber erstmal zu den Fakten:
Die Kosten
Wer mir schon länger folgt, kennt das von uns gebuchte, unschlagbare Angebot. 208 Euro für 4 Nächte vom 02.01.2020 bis 06.01.2020 (Donnerstag bis Montag) mit Selbstverpflegung. Kann das sein, fragt sich da der Ein oder Andere. Ja kann sein. Wir sind der lebende Beweis. Da aber auch wir noch keinen günstigeren Urlaub gemacht haben, waren wir skeptisch. Also erstmal Bewertungen checken…
Die Bewertungen
Und siehe da…gar nicht so übel! Bei Holidaycheck erreicht das Resort aktuell eine Bewertung von 4,6 von 6 Sternen und eine Weiterempfehlungsrate von 83%. Wenn man bei Tripadvisor schaut, sieht man eine Gesamtbewertung von 3,5 von 5 Sternen was auch sehr gut ist. Sowohl die Lage, die Sauberkeit, der Service als auch das Preis-/Leistungsverhältnis wird durchweg mit sehr gut bewertet. Alles in allem also ein ordentliches Ergebnis. „Wo ist also der Haken?“ fragen sich die Skeptiker. Ich, die Optimistische meint „Man kann auch für wenig Geld einen schönen Urlaub haben.“ Also nichts wie los…
PS: Natürlich habe ich mir die Bewertungen durchgelesen bevor ich gebucht habe! Blind booking ist nicht so mein Ding.
Die Anfahrt
Wenn man mit Kindern reist, hängt die Reisezeit unwillkürlich mit der Familienstimmung zusammen. Umso schneller desto besser. Da kommt es uns ja sehr gelegen, dass das Van der Valk Resort verkehrsgünstig direkt an der Autobahn A19 liegt. Und ich meine wirklich direkt. Wir fuhren noch auf der Autobahn, da konnte ich den Kindern schon unser Reiseziel zeigen. Man fällt quasi aus dem Resort direkt auf die Autobahn oder umgekehrt. Die Kinder hat es gefreut. Ich war mir allerdings nicht sicher wie ich die Lage finden soll. Vorerst egal…ich war froh das wir da waren. Also nichts wie rein zum einchecken…
Der Check in
Schnell ist leider anders. Und wer wie wir glaubt, dass zeitiges Erscheinen die besten Plätze sichert irrt sich gewaltig. Denn auch die anderen wartenden 30 Familien im Foyer des Hauptgebäudes hofften, dass auch schon 1,5h vor der offiziellen Check in Zeit von 16Uhr die Häuser bezugsfertig sind. Aber nix da. Jede Familie hörte den gleichen Satz: „Bitte erst Punkt 16Uhr am Haus vorfahren!“ Na ja…immerhin wurde mit Wasser und Orangensaft die Wartezeit angenehmer gemacht! Nach 45min waren wir dann auch an der Reihe. Dann ging es ganz schnell: Anmeldung ausfüllen, diverse Zettel bekommen, Schlüssel entgegen nehmen und dann noch schnell eine Wegbeschreibung zum Ferienhaus via Parkplan. Nach 5min war alles vorbei. Äh…Warum mussten wir jetzt nochmal 45min warten? Ganz einfach: Die 4 Mitarbeiter beim Check in sind einfach zu wenig für die Menge an Gästen. Aber vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech und waren blöderweise zum falschen Zeitpunkt angereist. Immerhin hatten wir jetzt schon die Hälfte der Zeit bis zu unserem Einzug ins Ferienhaus überbrückt. Ist doch auch was. Die restlichen 45min vertrieben wir uns mit der Erkundung des Hauptgebäudes sowie des Outdoorspielplatzes. Dann wollten aber auch die Kids das Haus besetzen…
Unser Haus
Kaum habe ich den Parkplan samt Wegbeschreibung in der Hand, kann ich nicht anders als mir einen ersten Überblick zu verschaffen um dann schon vorneweg ein erstes Urteil zu fällen: Lage gut, geht oder voll doof! Ja ja…ich weiß…man sollte sich immer erst vor Ort eine Meinung bilden. Aber sorry…ich kann nicht anders! Und außerdem hatt ich dieses Mal auch noch genug Zeit die Lage auf dem Parkplan zu checken. Wir hatten Haus Nr. 321 zugewiesen bekommen, ein Ferienhaus des Typs C, welches sich gemäß Parkplan im Kreis B befindet. Mein kurzer Checkerblick auf den Lageplan gibt grünes Licht: Lage super. Nah am Hauptgebäude und im Außenring. Heißt also kurze Wege und keine unnötigen Blicke von Nachbarn während ich mich auf der Couch gehen lassen. Läuft! Da wusste ich aber noch nicht, dass der Tui Kids Club im Außenring von Kreis C ist und nicht im Hauptgebäude. Auch das die Autobahn direkt hinter unserem Garten verläuft war mir bis dato noch nicht klar. Und jetzt können alle Besserwisser und Moralapostel sich auf die Schulter klopfen und sich in ihrer Predigt: „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“….bla…bla…bla voll entfalten. Aber von vorne…
Der erste Eindruck ist ja bekanntlich immer der Wichtigste und der war bei unserer Anfahrt zum Haus…(Achtung)…(Trommelwirbel)…. SEHR GUT! Yeah…es ist ein freistehendes Haus! Das ist für uns als Eltern von 3 Kindern ein befreiendes Gefühl. Wir müssen nicht auf die Lautstärke unserer Kinder achten und das Baby kann auch mal nachts beherzt schreien! Der Urlaub kann beginnen…
Und dann kommt der Augenblick der Wahrheit. Fühlen wir uns im Ferienhaus wohl oder ist das der vermeintliche Haken? Tür geht auf, die Kinder stürmen hinein und ich sehe einen Fußboden in Holzoptik und eine dunkle Garderobe mit Spiegel, nehme einen ersten Atemzug und bin mehr als zufrieden. Das Haus ist beim Betreten warm und wirkt einladend. Puh…Glück gehabt! Weiter geht´s in den Wohn-/Essbereich. Und wieder bin ich begeistert. Eine große Couch, Platz genug für uns alle, eine Küche mit allem was man braucht und auf dem großen Esstisch steht Deko. Sorry…aber so etwas habe ich noch nicht in einem Ferienhaus gehabt…Deko!!! Das ist für mich als Frau einfach mehr als sympathisch und zack…schon fühle ich mich noch wohler. Auch hier wirkt alles sehr warm und kein bisschen steril.
Die Küche ist wirklich perfekt ausgestattet. Ein großer Kühlschrank mit Gefrierfach, Spülmaschine, Mikrowelle, Herd mit Backofen, Wasserkocher, Kaffeemaschine und Toaster. Mehr Geräte brauche ich zu Hause auch nicht. Sowohl die Töpfe, das Geschirr usw. sind in ausreichender Menge und auch in einem ordentlichen Zustand. Natürlich besser geht immer…bei mir zu Hause übrigens auch. Spülmaschinentabs, Spüllappen sowie Müllbeutel liegen für uns bereit. Prima…muss man also nicht von zu Hause mitbringen! Der Esstisch bietet Platz für 6 Personen und der Kinderhochstuhl steht bereits bereit und passt noch ohne Probleme mit an den Esstisch ran. Das einzige Manko was ich finde, ist die Lagerfläche. Beim späteren Auspacken unserer Lebensmittel, stelle ich fest, dass es keinerlei Schränke gibt, wo ich die nicht zu kühlenden Lebensmittel einräumen kann. Auch im Wohnbereich kein Schrank in Sicht. Also muss alles in der Einkaufskiste bleiben. Aber wo zum Teufel stellen wir die hin? Ach ja…da war ja eine Ecke im ersten Schlafzimmer 1.
Apropo Schlafzimmer 1…dieses befindet sich im Erdgeschoss, gleich neben dem Wohn-/Essbereich und hat ein Doppelbett sowie eine im Raum intergierte Dusche und ein Waschbecken. Eine Toilette gibt es nicht. Wir entschließen uns dieses Zimmer als Lagerort zu nutzen sowie das Bett zum Wickelbereich für Mexx umzufunktionieren.
Die Toilette im Erdgeschoss befindet sich gleich rechts neben dem Eingang und hier wundere ich mich das erste Mal über die Kälte. Warum ist es überall schön warm und ausgerechnet im WC nicht? Gut…das finden wir noch raus…ab geht´s in das Obergeschoss…
Oben angekommen fällt mir als erstes der Treppenschutz für Kleinkinder auf…echt toll, dass man diesen wie auch den Hochstuhl im Essbereich nicht extra leihen muss, sondern selbstverständlich zum Inventar gehört! Maja sieht hingegen als erstes die reichlichen Spinnweben samt Getier an der HOhen Decke über der Treppe. Ok…ist nicht unbedingt schön…aber mein Hausfrauenblick sieht auch wie schwer es ist dort zum Putzen heranzukommen. Da ich ansonsten mit der Sauberkeit des Hauses zufrieden bin, kann ich über diesen Fauxpas hinweg sehen. Und schon geht es los…2 Schlafzimmer mit jeweils einem eigenem Bad.. beide absolut identisch…und dennoch die Frage: Wer schläft wo? Während die Kinder das ausdiskutieren, freue ich mich über ein großes Doppelbett, einen Schrank mit ausreichend Platz sowie dem eigenen Bad mit Badewanne, Waschbecken und Toilette! Wie geil…3 Schlafzimmer mit jeweils eigenen Bädern!
Und dann wundere ich mich wieder über die kalten Bäder! Genau wie unten in der Toilette…einfach kalt. Das ist für ein Bad mehr als schlecht, denke ich. Mein Mann, 007 höchstpersönlich, durchschaut das Problem: Es gibt keine Heizung in den Bädern! Wie jetzt? Wer denkt sich denn so etwas aus? Muss ein Mann gewesen sein. Im gesamten Haus wird mit diversen Elektroheizkörpern geheizt. Unten im Flur sehe ich einen Heizkörper, im Wohn-/Essbereich insgesamt zwei und in den Schlafzimmern jeweils nochmal einer. Nur in den Bädern…von Heizkörpern keine Spur! Heißt also: Wenn man es im Bad warm haben will, muss man die Türe ganz weit auflassen! Mhhh…das ist ein Problem für Frauen und ich traue mich zu behaupten, dass auch mancher Mann damit ein Problem hat. Hinzu kommt das ich gerne kühl schlafe, aber lieber ein kuschelig warmes Bad. Tja…Pech gehabt…man muss sich für eins entscheiden! In unserem Fall, weil wir als eine Familie angereist sind, noch einfach: Genutzt werden nur die unteren Bäder! Die oberen bleiben kalt, da sonst meine Nachtruhe empflindlich gestört wird! Schade!
Nachdem alle Sachen ausgepackt und verstaut sind, gönnen mein Mann und ich uns einen Kaffee. Und wie wir da so am Esstisch sitzen, höre ich Autos…vorbei fahrende Autos! Mhhh…trotz dessen alle Fenster zu sind, muss ich feststellen, dass die verkehrsgünstige Lage für uns im Außenring bedeutet: die Autobahn ist allgegenwertig. Gut dass wir schlechtes Wetter haben, so werde ich die Terasse mit den schönen Terassenmöbeln nicht nutzen und die Autobahn weniger mitbekommen…denke ich! Aber in der Nacht bei geöffneten Fenster, höre ich sie umso mehr…die Autobahn. Schön ruhig ist anders, aber ein Grund zum Hauswechsel dennoch nicht. Wer weiß, ob das Problem nicht im gesamten Park besteht…
Der Park
Nach einer dennoch guten Nacht in wirklich sehr bequemen Betten, erkunden wir an unserem ersten Morgen den Park. Na gut…besser gesagt…ich erkunde den Park beim Spazieren gehen mit dem Baby. Ich bin wirklich angetan von diesem Reetdachhäusern. Leider sehe ich im Nachbarkreis A schon teilweise neu gemachte Dächer. Im hintersten Kreis C ist von Reetdachhäusern keine Spur mehr. Sehr Schade, denn das ist definitiv ein Alleinstellungsmerkmal dieses Parks. Was mir weiterhin auffällt sind die nicht vorhandenen Fußwege. Das verleiht dem Park eine gewisse Natürlichkeit. Andererseits ist der Park nicht autofrei, so dass man stets mit wachsamen Auge unterwegs sein muss. Hätte ich die Wahl zwischen einem Haus im Außenring, Mittelring oder Innenring würde ich den Außenring immer wieder bevorzugen. Auch sind mir die Gärten im Kreis A und B viel sympatischer…dicht bewachsen und nicht so kahl wie im Kreis C. Bei meinen Spaziergängen treffe ich immer wieder Gäste mit Hunden an, denn das ist hier erlaubt und ich find es schön. Während ich so durch die einzelnen Kreise spaziere, überlege ich wo ich bei einem erneuten Urlaub lieber wohnen würde. Ich glaube, dass ein Haus im Außenring von Kreis A in Richtung Streichelgehege ideal wäre. Zentral gelegen, aber dennoch am weitesten von der Autobahn entfernt und damit am ruhigsten bezogen auf den Autolärm. Was ich definitiv weiß ist, dass ich wieder ein Reetdachhaus haben möchte.
Das Streichgehege und die Reitanlage
Apropo Streichelgehege…nichts wie hin mit den Kindern. Wir finden Ziegen und Schafe zum anfassen auf einer wirklich großen Freifläche mit kleinen Hütten. Gleich nebenan die Pferde und Ponys. Toll. Da strahlen die Kinderaugen. Gut reiten wird schwierig, da schon 10 Kinder warten, aber ein Besuch von Ziege und Co. tut es auch. In etwas weiterer Entfernung sehen wir ein Tipi…ach ja das Indianerdorf sowie die Freilichtbühne! Aber das bleibt uns leider verwehrt. Indianer gibt es hier laut Programmheft nur im Juli und August! Na gut…dann eben Trampolin und Minigolf…aber auch hier Fehlanzeige! Alles geschlossen! Wir merken also an unserem ersten Morgen, dass sich die Aktivitäten für unsere Kids in den nächsten Tagen zum Großteil auf Indooraktivitäten beschränken werd. Blöd, aber nicht zu ändern. Also auf ins Hauptgebäude…
Das Wonderland
Als erstes gehen wir in das Wonderland, der Indoorspielplatz für Kinder bis 8. Stellt sich natürlich direkt die Frage, was machen wir mit unserer 9 jährigen Tochter? Da es keine Alternative gibt, machen wir sie offiziell ein Jahr jünger…falls jemand fragt! Sie findet es doof, dass es nichts für sie gibt. Tischtennis, Bowlen…alles schlecht möglich, wenn man allein ist und noch gar niemanden kennt. Also ab mit ins Wonderland. Ein großer Raum ohne Fenster und doch sehr beengt…zumindestens Freitags und Samtags, wenn der Park voll ist und es draußen nur regnet. Ein Besuch am Sonntag hingegen, wo viele Familien abgereist waren, zeigte eine entspannte Atmosphäre. Die Kinder können rutschen, klettern und bauen…Manche Eltern tun dies übrigens auch gerne…dann wird es schon mal noch enger im Wonderland! Fakt ist die Kinder finden es toll und das ist die Hauptsache. Das wohl größte Problem ist aber die Tatsache, dass es keinerlei Möglichkeiten gibt die Jacken der Kinder aufzuhängen. Da stehst du nun als Elternteil mit Jacken bepackt in einem viel zu engen Raum mit viel zu vielen Menschen! Nichts wie raus. Es muss doch auch was für uns Eltern geben. Gibt es. Und zwar das Plaza Atrium mit Sitzmöglichkeiten und der Pflicht etwas zu bestellen! Willst du nichts bestellen, wirst du nochmal freundlich darauf hingewiesen, dass es sich um ein Restaurantbereich handelt. Nun gut…ein Kaffee geht immer. Und wenn wir schon einmal hier sind, essen wir auch gleich etwas…
Die Restaurants
Oh toll…es gibt verschiedene Themenrestaurants. Danke. Aber für uns reicht etwas bodenständiges. Currywurst mit Pommes. Ist ganz ok, aber mehr auch nicht. Eine Teilnahme am Buffet ab 17:30Uhr für 25 Euro pro Erwachsener und 12,50 Euro pro Kind…macht…warte mal kurz…75 Euro für die ganze Familie…lassen wir lieber mal sein. So groß ist unser Urlaubsbudget dann doch nicht. Lieber nochmal raus an die frische Luft…
Der Outdoorspielplatz
Zu unserem Erstaunen ein wirklich großer Spielplatz zum Rutschen, Schaukeln, Klettern und Entdecken. Die Kinder freut es riesig! Aber wie soll es anders sein…die Kinder wissen der Tatsache, dass es ein Erlebnisbad gibt…ok…los geht´s…
Das Erlebnisbad
Nachmittags 16Uhr wird doch wohl nicht der gesamte Park in das Erlebnisbad gehen, oder? Leider doch…jedenfalls gefühlt. Schon in den Umkleideräumen finden wir keine freie Kabine. Macht nichts…Mutti hat ja vorausgedacht und den Kids die Badesachen bereits im Haus angezogen. Heißt es also nur noch ausziehen und das kann man ja auch vor dem Spind. Gut…war zwar auch etwas eng, weil stets jemand an einen vorbei will, aber gut. Nur wie zum Teufel ziehe ich das Baby aus? Ach…schau da…ein Wickeltisch. Leider nur für 2 Babys und seit 15min von anderen Babys in Dauerbesetzung. Gut das wir zu zweit sind. Mein Mann hält das Baby und ich ziehe es aus…puh…geschafft! Dann alles ab in die Spinde und der Spass kann beginnen. Denkste! Jetzt stellen wir fest, dass wir ein 1 Euro oder 2 Euro Stück brauchen um diese zu verschließen. Haben wir natürlich nicht. Also mein Mann wieder rein in die Klamotten und ab zum Supermarkt. Geld wechseln. Macht die gute Frau aber nicht. Dafür gibt sie uns Chips mit denen es auch geht. Prima. Jetzt aber. Chip rein…Tür zu…und…kaputt. Jetzt ist guter Rat teuer. Aufgrund der hohen Besucheranzahl sind die Spinde mittlerweile Mangelware und die Spinte die noch zur Verfügung stehen leider so verbogen, dass man die Türen nicht verschließen kann! Wir begnügen uns mit 2 Spinden, stopfen all unsere Sachen hinein und dann auf ins Getümmel. Wir betreten ein viel zu dunkles Schwimmbad. Das drückt irgendwie direkt die Stimmung. Die vielen Menschen machen es auch nicht besser. Supi…dann machen wir heute Massenschwimmen. Anders kann man es nicht sagen. Wir stehen an einem Freitag Nachmittag um 16:30Uhr in einem gnadenlos überfüllten Schwimmbad. Es gibt keinen Stuhl mehr und wenn man im Becken noch einen freien Platz bekommt, darf man sich aber auch nicht bewegen. Denn immerhin stehen vor dir, hinter dir und neben dir auch noch andere Badegäste. Ich sag es euch: Das Bad ist bei schlechtem Wetter sowie hochfrequentierten Tagen wie Wochenende und/oder Ferienzeiten für die Menge an Gästen einfach viel zu klein! Das macht wirklich keinen Spass. Nach 45min machen wir kehrt und vertrösten die Kinder auf Sonntag in der Hoffnung, dass viele Gäste abreisen werden. Und so war es dann auch. Am Sonntag war es ein total entspanntes Schwimmen mit der Möglichkeit sich problemlos irgendwo hinzusetzen. Auch mussten wir nicht auf einen freien Wickeltisch warten, keine freien und intakten Spinde suchen und eine Kabine gab es auch ohne Probleme. Hoch leben die Abreisetag! Fotos kann ich euch leider nicht zeigen, denn das ist im Erlebnisbad strengstens verboten.
Das Bowlingcenter
Um den Schwimmbadwahnsinn am Samstag zu entkommen ohne schlecht gelaunte Kinder zu haben, buchen wir eine Stunde bowlen für 16 Euro zuzüglich Schuhmiete von 1,70Euro pro Paar. Samstag 15Uhr. Wir kommen an, bekommen unsere Bahn zugewiesen, suchen uns ein paar Schuhe aus und dann kann es auch schon losgehen. Das ist wirklich entspannt. Was man von der Optik des Bowlingraumes nicht sagen kann. Zebrateppich trifft violette Mustertapete sowie violett-pinke Beleuchtung. Dezent ist anders. Mein Mann ist überfordert. Ich find es geil. Ist halt Geschmackssache und tut der Bowlingfreude keinen Abbruch!
Der Tui Kids Club
Da alle Indooraktivitäten im Hauptgebäude bereits getestet wurden, möchten unsere 9 jährige Tochter Maja und unser 5 jähriger Sohn Neo am Sonntag vormittag den Kids Club besuchen. Ok, denke ich. Kein Problem. Bring ich euch schnell hin. Aber mit schnell ist da nichts wenn man im Kreis B wohnt. Denn der Tui Kids Club befindet sich im Außenring von Kreis C und damit sind wir bei einen meinem größten Kritikpunkte. Ein Kids Club sollte zentral gelegen sein, so dass man diesen immer schnell erreichen kann, egal in welchem Haus im Park man wohnt. Nun hatten wir ein Haus im Außenkreis von Kreis B, was für uns einen Fußmarsch von 15min bedeutete. Mal schnell die Kids in den Club bringen und/oder abholen…Fehlanzeige!
Nun bin ich in den letzten 3 Tagen quer durch den Park spaziert. So ein bissel die Umgebung zu Fuß erkunden wäre toll. Geht aber nicht. Es führt nur eine Umgebungsstraße am Resort vorbei. Fuß-und Radwege sind nicht in Sicht. Gut. Bleiben wir halt im Park. Die Kinder juckt es am wenigstens, denn immerhin hat man im gesamten Park W-LAN.
Unser Fazit
Der Park bleibt uns im Gedächtnis, weil die Reetdachhäuser mir so sympatisch sind. Leider scheint es so als würden immer mehr Häuser neu gedeckt werden…leider nicht mit Reet.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist und bleibt unschlagbar! Natürlich sind das Preise für die Nebensaison. Da muss man dann natürlich auf einige Angebote und/oder Aktivitäten verzichten können. Für uns waren die 5 Tage und 4 Nächte vollkommen ausreichend für das was an Aktivitäten im Januar machbar ist. Demnach sind wir vollkommen zufrieden mit unserem Urlaub.
Wir können den Park absolut weiter empfehlen. Jedoch sollte jeder bedenken, dass in der Hauptsaison deutlich mehr los sein wird. Inwieweit meine Eindrücke hier dann noch stimmig sind, mag ich nicht beurteilen.
Ob wir nochmal hinfahren würden…Ich weiß es nicht…das hängt ganz von den verfügbaren Angeboten ab. Immerhin gibt es in der näheren Umgebung auch noch andere Familienparks, welche ebenfalls erkunden werden sollten, möchten…
Wenn ihr Lust bekommen habt, schaut doch mal ob ihr ein gutes Angebot findet:
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